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Hünengrab
 

die Geschichte der Darguner Klosterdörfer von Dr. Steinmann
drei Geschichten von
Pastor Meyer-Botling
Die Slavenzeit von Peter Bolbringer
Amtsanzeiger
8. März 1882
Die Forst von Oberförster Joachim Schütz
Chronik Altkalen
"kurz und knapp"
Hügelgräber
Homepage
Die Hünengräber stammen aus der Zeit ab 3000 v. Chr.(Jungsteinzeit). Der Name ist die volkstümliche Bezeichnung für Großsteingräber in Norddeutschland.
Steingräber (Megalithbauten) gibt es in vielen Gegenden der Welt, auch dort wo es wenig große Steine gab. Hier wurden die Steine oftmals über mehrere 100 Kilometer tranportiert, auf Balken gerollt oder im Winter auf Eisbahnen geschleppt. Die Menschen haben uns bewiesen ohne moderne Technik riesige Decksteine mit Geist und Muskelkraft zu bewegen und anzuheben. Das Errichten von Steingräbern war in unserer Gegend nicht ganz so aufwendig, da die Eiszeit genügend “Baumaterial” mitgebracht hat. 
Viele Steingräber fielen den modernen Stein.- und Chausseebauten im 19. Jh. zum Opfer.
 Großsteingräber werden nach der Bauart bestimmten Zeitabschnitten zugeordnet.

Urdolmen- sie sind die ältesten Grabstätten in unserer Region es wurden relativ kleine Steine verwendet und die Trägersteine wurden liegend verarbeitet. Die Urdolmen sind kleingehalten, denn hier wurden nur Einzelpersonen bestattet. (Trichterbecherkultur ca. 3000 v.Chr.) Fundort: Lüchower Wald Nähe der Wundereiche. Bei Untersuchungen fand man keine Beigaben.
Großdolmen- hier standen die Trägersteine schon aufrecht und sie wurden paarweise angeordnet. Die gesamte Bauart wurde großzügiger und boten daher für mehr Gebeine Platz. (größter Deckstein in Schleswig Holstein ~42 Tonnen schwer) Fundort: Neu Schwazdorf
 
Gangdolmen- wie es der Name  schon sagt; es wurden Gänge angelegt. Links und rechts aus roten Granitsteinplatten und der Boden wurde mit Lehm ausgestampft. In diesen Gängen gab es mehrere Nischen (für jeden Toten, dessen Gebeine , gab es eine Nische) . Fundort: Postmoor zwischen Damm und Schlutow. Diese beiden Großsteingräber wurden 1965-69 ausgegraben und dienten der Erforschung eines Geschichtsabschnittes unserer Heimat. Es wurden nur einzelne Funde geborgen wie z.B.: Gefäßteile (Kugelamphorenkultur), Flachbeile, Klingen, Doppeläxte, Feuersteinbeile und querschneidige Pfeilspitzen.

 

Draufsicht und Schnitt eines Gangdolmens

Von einem Hünengrab konnte man nur das Hünenbett  (eine Steinwand) mit einem anschließenden großem Erdhügel sehen. Der Eingang wurde freigehalten. Verschiedene Gangdolmen erreichten eine Höhlenhöhe von 1,7 Meter.
Ausgrabungen bewiesen, daß die Gebeine erst nach der Verwesung der Toten in den Grabstätten kamen  (Die Gebeine wurden übereinander gestapelt). Die Bestattung in den Großsteingräber dauerte etwa 300- 400 Jahre.
Weiteres erfahren Sie in Neu Quitzenow -die Zeit bis zu den  Hügelgräbern